Immer noch auf Gotland. Wir haben uns ein Auto gemietet um die Insel zu erkunden. Skoda, 140.000 Km, Radio mit Cassettendeck. Im Check in im Bericht 15 Beulen! Verliehen vom Hafenmeister, der hat mehrere solcher Antiqitäten.
Tempolimit 60-80 km, auf den Landstraßen ist das einschläfernd. Wir fahren hoch zur Nordspitze und setzen über nach Farö, um die Raukas enzusehen.
Das sind Kalgebilde, die nicht vom Meer ausgewaschen wurden und wohl eine härtere Konsistenz haben. Gotland ist eine Kalkgesteinsinsel, seltsam, wenn man 50 Meilen westlich im puren Granit segelt.
Die Raukaformationen sind bizarr, besonders die „Hund“ genannte Formation.
Hier Hund mit Hund!
Wir sehen uns noch einige Steinsetzungen an, das sind in der Bronzezeit, also voir 3.000 Jahren gebaute Gräber in Schiffsform, aus großen flachen Felsen. Mass z.B. 30 x 6 m.
Es gibt viel Wald, die Nebenstraßen sind geschottert.
Im Hafen angekommen knallt es, die GOTLAND läuft ein und schießt Salut.
Schön restauriert, von jungen Menschen in alter Kleidung gesegelt, sicher um die 50, was wenig ist, wenn man das mit der früheren Stammcrew von um 450 vergleicht.
stauriert. Der mittelalterlich gekleidete Kapitän geht von Bord und wird zeremoniell vom Bürgermeister in gleicher Kleidung begrüßt. Dann wird zum Dinner in der Kapitänskajüte gebeten und dort ein Port auf der Galerie genossen.
Das beflügelt meine Phantasie, gespeist durch mein Interesse für die Zeit der Englisch-Französischen Seekriege. Forrester und o´Brian lassen grüßen.
Abends geht´s nochmals in die Stadt; nach einigen Irrungen finden wir auch die Kirchenruine, in der wir eine Gauklertruppe sehen möchten. Leider „nur“ ein Comedyprogramm auf Schwedisch, keine Artistik. Das lassen wir dann lieber.
Tja, vielleicht doch mal einen schwedisch Grundkurs machen?