Wir bleiben. Es ist warm, die Sonne scheint und wir gammeln herum. Auf dem roten, von Flechten bewachsenen Ganit läßt es sich gut lesen. Ab 14:00 soll es regnen, aber danach sieht es nicht aus. Ike ist mit Jazz auf der Insel unterwegs, Morgenspaziergang.
Glattgeschliffener Fels
Jazz tobt herum, der Wasserdummy ist eine unaufhörliche Attraktion.
Absprung von der Klippe Höhe 1 m, im gestreckten Sprung und sie schafft es, den Kopf nie untertauchen zu lassen.
2 Schiffe verlassen die Bucht, 3 neue kommen. Aber alle gehen vor Anker und kennen die Wassertiefe am Fels nicht. Ich lese von Libby Purvis „One Summers Grace“, eine Familienreise rund Großbrittanien mit 2 kleinen Kindern in einem 10m Boot. Darin gibt´s viele Literaturhinweise auf schöne Bücher, muss ich mir besorgen.
2 Seekajakfahrer kommen vorbei und ich biete ihnen einen Tee an, aber sie wollen weiter. Sie hinterlassen die Kringel ihrer Paddel und nach 20 Metern sind die verschwunden, also keine Spuren. Ruhig und geräuschlos ziehen sie weiter.
Eine schwarze Wolke kommt, Platzregen. Die Wasseroberfläche hat Trichter und aufspritzende Wassertropfen von den Regenmassen, es glitzert, alles wirkt noch grüner und der Fels glänzt in der Sonne.
Nach 3 Minuten ist alles vorbei, die Sonne zurück. Im Wasser spritzt es, wenn die vielen kleinen Fische springen, um den Räubern zu entgehen. Nachher werde ich versuchen, einige zu angeln.
Der Granit trocknet ab, aus dem Segelkleid läuft ein rauschendes Rinnsal auf die Sprayhood, dann tropft es nur noch tom, tom, tom, und dann hört auch das auf. Der Wind geht auf fast 0, nur das Platschen der springenden Fische stört die Stille.
Ein schöner Ort.