Aufs neue herrlich. Wirklich eine „Belle Ile“. Und es ist hier schon richtig was los. Bei den Einheimischen Bretonen sehr beliebt und ansonsten kommen die Franzosen von überall hierher. Und zu 90% Franzosen. Alle extrem freundlich.
Wir liegen im Vorhafen an einer Mooring, hinter uns Düsen die Fähren gekonnt in den Hafen. Der Be- und Entladenetrieb ist immer interessant.
Wir machen uns vormittags zu einer Inselwanderung auf dem sentimental cotière auf; 17 km wirklich längs der Küste, rauf und runter, immer wieder auf Wasserniveau, also schon durchaus etwas anspruchsvoller. Tolle Strandbuchten, herrlichster Sand, sehr sauber alles, tolle Vegetation, abschnittsweise überwiegen immer wieder andere Pflanzen. Blues natürlich immer vorneweg, hinterher ist er fast die doppelte Strecke gelaufen. Und er ist total zufrieden. Wir aber auch. In Locmaria angekommen ist der Durst groß, das Bier kalt und lecker. Und verdient😁🤪Den Rückweg wollen wir mit dem Bus machen. Und Peter hat die Verbindung herausgesucht. Auf geht‘s. Nur der Bus kommt nicht. Tja, doof gelaufen, wenn man den falschen Fahrplan zugrunde legt. Also entweder 2 Stunden warten oder marschieren. Na was soll’s, auf die paar mehr Kilometer kommt es jetzt auch nicht mehr an, und dann „Daumen raus“- man sagte uns das funktioniere ganz gut. Und tatsächlich, nach ca. 2 km werden wir mitgenommen. Alle drei auf der Rückbank. – so sind wir dann schnell wieder in La Palais, und auch dort schmeckt erfahrungsgemäß das Bier recht gut, dieSonne schneit noch, Zeit genug haben wir ja, also „nix wie rein in die gute Stube“. Leider ist mein zu schnell getrunkenes zweites Bier dann doch schlecht; ich schaffe es zwar schadlos an Board, Peter muss ja immer rudern, – an der Stelle halte ich nichts von Gleichberechtigung -, aber angekommen mag ich nichts mehr essen, eigentlich wollte ich eher „sterben“. So schlecht ist mir. Aber auch das ist dann später überwunden im Tiefschlaf, und Peter kann beruhigt sein Buch zu Ende lesen 😁🌝
Schwachwind ist angesagt, dazu hochsommerlichen Temperaturen – alsoauf zur Insel D‘Houat. Dort in eine zu drei Seiten gesicherte Bucht. Es liegen jetzt mittags hier ca. 20 Schiffe vor Anker. Die ersten unerschrockenen Franzosen nehmen ein Bad – ich schließe mich allerdings bei knapp 10 Grad Wassertemperatur nicht an. Wunderschön. Naturbelassen, ruhig. Vielleicht bleiben wir hier über Nacht.