Archiv für den Monat: August 2018

Überraschung!

Eberhard und ich auch stellen fest, das wir trotz der ganzen Schlemmerei durch ´draußen sein, wandern, schwimmen, ständige Bewegung und meist wegfall des Mittagessens deutlich abgenommen haben. Das bestätigt meine Beobachtung vom Mai, wo es mir auch so erging.

Die neue Segeldiät! Mache ich jederzeit mit……

Rückblick: 8 Wochen kurze hose un T-Shirt, 2 Tage Regen, wenige bewölkte tage, teilweise sehr heiß, im Wind immer erträglich. Schönes Segeln, manchmal motoren, bestes essen und viel Spaß zusammen. Rund 900 sm, wenig, aber wir mußten ja keine Strecke machen und konnten uns treiben lassen. neue Häfen und Inseln angelaufen. Eine schöne Zeit.

Arzal – Aromanches – Honfleur – Peronne – Köln

Um 07:00 wecken, um 09:00 liegt Yoho an der Mooring und wir starten Richtung Köln nach Hause.
Diesmal in 2 Etappen, Übernachtung in Honfleur. Das gibt Gelegenheit, Eberhard Arromanches zu zeigen und die dortigen D-Day Museen zu besuchen. Danach fahren wir die Küste lang über die Seebäder nach Honfleur.

Aus einem Zwischenstopp in Trouville wird eine kleine Schlemmerei am Fischmarkt…….

Und in Honfleur gibt es dann Choucroute de Mer; Fisch auf Sauerkraut……mit einem kalten Chablis..

Früh geht es dann in ein Bar Tabac, Grand Creme und Vroissant muss sein! Danach noch in die Fischhalle, wo Ike und Eberhard mit einer Styroprkiste mit Eis und Meeresfrüchten herauskommen. Vielversprechend für den Abend.

Los geht es nach Köln; in Peronne mit einem Zwischenstopp im Musee de la Gand Guerre; dem Zentrum der Sommeschlacht.. Ike geht das geduldig an und geht mit Blues spazieren; Eberhard und ich sehen uns das Museum an.

Wir sind gegen 18:30 in Köln, ausladen, aufräumen, nochmals Meeresfrüchte genießen.

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Quiberon – Ile de Houat – Le Crouesty – Arzal

Morgens geht es bei Windstille und auflaufendem Wasser wieder mit Hilfe des Semaphores über die Barre hinaus nach Quiberon. Aus kein wird wenig, dann guter Segelwind, Seewind zunächst und wir kommen gut voran und ankern dann auf 6 m Wassertiefe in der Bucht links des im Umbaus befindlichen Hafens. Dort gibt es an Land, verstreut unter Bäumen und fast unsichtbar – einen großen Campingplatz und damit auch garantiert frisches Baguett.

Aus den bekannten Felsen holen wir uns bei Niedrigwasser Austern, schwimmen, lesen, und genieß0en eine fast windstille Nacht vor Anker bei ablandigem Wind, also keiner Welle.

Wir gehen weiter zur Ile de Hoaut. Die Wettervorhersage sagt Wind aus dem Nördlichen Quadranten, da lwerden wir unter der südlichen Steilküste weder Wind noch Welle haben. Und so kommt es auch. Erstmal um die Insel wandern und im Ort in die Brasserie, ein, zwei Lancelot und zum Bäcker. Das Wasser ist perfekt zum schwimmen. glasklar, der Strand ist leer, weil vom Wasser her zugänglich und vom Land nur durch Kletterei. Für Blues kein Problem, er rennt über den Fels hoch, da muss irgenwo Ziege mit drin sein.

Abends geht es nach Le Crouesty, und Ike lädt uns nach PortNavalo zum Fischessen ein. Cabillaudfilet auf einem leckeren Risotto. davor und danach ein langer Spazierweg, und vor dem Schlafengehen noch einen Ricard.

Hört sich nach ständig essen und trinken an; ist aber von der Qualität des Essens hier Standard. Einem MacDonalds oder Pommesbuden habe ich nicht gesehen bisher; junge Leute vom Campingplatz gehen mittags auf eine leckere Kleinigkeit in die Bistros und Bars. In den Possonerien, den Boulangerien und Charcuterien, auf dem Markt bilden sich geduldig lange Schlangen, die darauf warten, mit dem Verkäufer sorgsam die Produkte auszuwählen und über mögliche Zubereitung zu sprechen. Gekauft werden kleine Mengen, und am nächsten Tag wird wieder frisch eingekauft. Gefällt mir. Creperien sind wohl das Fastfood Äequivalent, aber in sehr guter Qualität und mit guten Zutaten. Crepe a la bonne Cureé, gefüllt mit Speck und Bratkartoffeln, Schafskäse und dazu Salat. Nichts besonderes, Standard. In den BarTabacs bester Café Crème, fluffige Croisants; das fehlt in Köln und insbesondere Westhofen. Hier ist das alles in fußläufiger Entfernung zigfach vorhanden. Hat wohl auch mit dem Tabakmonopol zu tun, das eine flächendeckende Versorung sicherstellen muss.

Weiter geht es nach Arzal, letzter Segeltag. Ike fährt unser Auto, das in le Chrouesty geparkt war.
Leider kein Wind, also erst einmal motoren.
Zeit mit dem Abtakeln und Aufräumen schon unterwegs etwas zu beginnen. Segellatten ´raus; Rutscher ausfädeln, Leinen klarmachen. Unter Motor überholen wir einige Segler, das wird voll in der Schleuse.

Wir kommen rechtzeitig an der Schleuese an und können sofort einfahren. Der vordere Schleusenteil ist leer, weil durch die Brücke für Schiffe mit Mast nicht zugänglich. Es spilen sich Dramen ab, die Frenchies können nicht anlegen, vertreiben, fahren rechtwinklig auf die Schleusenwand zu und wir haben Mühe, abzuhalten. Eberhard und ich gehen an Land und nehmen Leinen an, bis alles gesichert liegt. Es ist keineswegs ungewöhnlich, qenn eine leine geworfen wird, die nicht am Boot bedestigt ist, dann kommt ein entschuldigender Blick und Achselzucken. 2 Schleusenmeister fädeln Leinen hinter den senkrecht gespannten Ketten durch. Mit Mittelklampe arbeitet niemand.
Dann geht die Brücke auf, alle Boote müssen sich nach vorne verlegen und dann kommen nochmals 3 reihen Schiffe in den freigewordenen Teil. Dauert wieder 40 Minuten, bis alles sortiert ist, und das dann für bei Hochwaser einen Höhenunterschied von Null. Dienst aber wohl der trennung von Süß und Salzwasser.
Vom Ufer rufen uns Hendrik und Jutta an; sie haben uns in dem Chaos gesehen. Die Grevelingenschleuse ist sa ein friedlicher Ort dagegen.

Wir legen an dem Kai der rundfahrtsboote an und haben so eine saubere Fläche, um die Segel schnell abzuschlagen und zu falten; das dauert keine halbe Stunde. Dann an den Steg und sortieren, packen, klarmachen, Auto packen..
Neben uns an der Tankstelle wider dramen. Yachten legen mit dem Wind – 14 kn immerhin – an, Frau belegt Bugleine zuerst und muss dann das mit dem heck abtreibende Schiff mit der heckleine an Land ziehen. Schafft die natürlich nicht, Mann an Bord tobt, Chaos.Nicht nur einmal. Mit dem Bug den Steg zu touchieren ist wohl üblich, denn alle haben am Bug Schaumstoffschutzklötze befestigt.

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River Etel

Das ist eine Flussmündung eines kleinen Flusses, der sich später in eine unglaublich große Wasserfläche verzweigt. Vor der Mündung ist eine Untiefe, eine Sandbarre, welche sich ständig verändert. Einfahrt ist nur bei HW +- 2 Stunden möglich und dann meldet man sich bei einem Semaphore an, welches einem den Kurs über Funk anweist. Links, noch ein bischen links, gerade, jetzt rechts, und dann ist man in diesem schönen Revier. Wir ankern vor der Straßenbrücke, welche uns mit 9 Meter Höhe die Weiterfahrt verbietet, und gehen mit dem Dinghi die Seen hinauf.

Ike wollte an Bord bleiben.

Mit Eberhard sehen wir auf einer Halbinsel ein Fest, das Fest der dortigen Austernzüchter. Das lassen wir uns nicht entgehen. Gebackene Austern in Camenbert……
Ike ruft an, das Schiff würde heftig vor Anker trudeln. Ähnlich wie der Golf von Morbihan läuft der Etel mit großem Strom leer und wir haben hinter einem solchen Stromwirbel, verursacht durch 2 Felsbarren wie eine Düse wirkend, geankert. Man lernt nicht aus und wir verlegen uns an den Steg in Etel. Das war mal die Hochburg der Tunfischfischer, ausser einigen verrottenden Holzrümpfen ist da nichts von übrig geblieben. Aber es gibt einen guten Poissonier und wir versorgen uns wieder mit Seafood vom Feinsten zu fairen Preisen.

Schlauchboot / RIB

das RIB, Schlauchboot mit festem Boden, macht sich. Es ist sicherer bei Betreten und Verlassen, es federt halt nicht. Läßt sich Spurtreue rudern und kommt unter Motor schnell hoch. Mit dem alten Yamaha 8PS Zweitakter erreiche ich bei glattem Wasser mit Blues 30 km/h. Voll besetzt ist das Ding immer noch schnell und läuft trockener als das Schlauchboot.

Letztlich eine gute Entscheidung; und ohne Schlauchboot braucht man hier überhaupt nicht erst Segeln. Man kommt einfach nicht von Bord beim Ankern und an den Moorings.

Übrigens, Gezeitensegeln, die notwendigen Berechnungen sind mir schnell in Fleisch und Blut übergegangen, das ist kein Hexenwerk.