Archiv für den Autor: Peter Knüppel

Ein ´ auf die Mütze

Morgens Regen und Wind, Wetterberichte studiert. Die Sonne kam raus, Wind wurde weniger. Also los Richtung Lorient. In Pass de La Teignouse Wind gegen Strom, und Großfall unklar. Ziemlicher Wellengang; ungemütlich und Wind entgegen Vorhersage auffrischend um 18-20 kn. Also umdrehen und morgen neuer Versuch; und ab nach La Trinité. Da sind wir jetzt.Niesel und Windböen bis 25 kn.

Mehrere Schubladen rausgeflogen, Schlösser gebrochen, Ersatz ist vorhanden. Aber: Bilge trocken.

Was tun um 14:30? Mittagsschlaf….bis ich mal auf die Uhr schaute; 17:30!
Und wenig Wind, Sonne!

Also los einkaufen für die nächsten Tage und mit Blues an den Strand. Lecker gekocht: Gemüse – Reis – Hacksteak. Und nun 23:00 in die Falle, morgen 07:00 aufstehen und los. Es soll Südwind geben, das wäre raumschoots bei wenig Welle, hoffentlich.

Montag 03.07.2020
Es wurde Nord, steile Alte Dünung, gegenan. Abgedreht nach Le Palais, Belle Ille. Dort liegen wir wieder neben Caringa. Wir müssen entscheiden, ob Richtung Brest oder La Rochelle.
Es geht Richtung Süden!

 

Die Reparaturliste

    • Ankerwinsch wieder eingebaut
    • Fensterkeder ausgetauscht
    • Reffblock 1 ausgetauscht
    • Drehzahlmesser elektrische Verbindung instandgesetzt
    • Solarzellen, durch Schwingung kaputt, neue bestellt, muss Ike mitbringen
    • Inverter, 2012 gekauft, Fehlfunktion, ausgebaut, nichts erkennbar kaputt. Garantie abgelaufen, ebenfalls neu bestellt, muss Ike auch mitbringen
    • Möbelschlösser ausgetauscht
    • Flaggleinen ausgetauscht
    • Möbeloberflächen abgewaschen und geölt
    • Bad Spiegelleuchte zusätzlich montiert
    • Akkuschrauber – kaputt – irreparabel und überaltert
    • Solarlader upgedatet, kein nächtlicher Alarm mehr

das war es bisher….Stand Freitag 03.07.2020

Und weiter……

Erdungskabel Mast – Kiel an den Anschlüssen abkorrodiert, Schellen neu gepreßt
WC – Tank ausgebaut, Gereinigt, Schläuche erneuert
Pumpe zerlegt und alle Gummiteile ausgetauscht

 

Nach Corona….

Corona…..am 15.06.2020 machte Frankreich wieder auf. Die Marina konnte erst für den 29.07. einen Krantermin anbieten; dann vorverlegt auf den 27.06.2020. Ich bin Eberhard über Amiens und Etretat nach Honfleur und wir haben dort übernachtet. ein leerer Hafen, aussen am Steg 4 Gastyachten, keine fremde Flagge. Wir haben gut gegessen, an ziemlich leerer Promenade.

Am Freitag früh weiter; Mont St. Michel nochmals. leider nicht zugänglich, da nicht vorgemacht.

14:00 am Schiff; aussen saudreckig; 9 Monate an Land. Innen leider auch mit Spack; also abwaschen mit Essigwasser. Alle Segel an Deck und Innen Platz gemacht zum übernachten. Für den nächsten Tag, Samstagmorgen, einkranen klargemacht für 9:00 Uhr. Das fand dann um 10:30 statt. Anschließend verholt auf die Gegenseite nach Camoel. Einige Tiefausläufer durch, gepaart mit Regenschauern. Die für Sonntag bestellte Schleuse haben wir dann verlegt auf Montag und bis dahin das Schiff soweit es geht klar gemacht.

Am Montag in der Schleuse das gewohnte Chaos, und dann bei gutem Wind nach Piriac. Auch dort wenig Betrieb. Im Ort wenige Menschen, die Restaurants weitgehend nicht besetzt. Im Comicladen habe ich für Meike ein gebrauchtes Marsupilami-Comic gekauft. Natürlich auf Französisch. Aber Eberhard hat es auch verstanden. Huba, Hubi Hubi!

Weiter zur Belle Ille nach Le Palais und dort an die Mooring. Die Sanitärräume sind geschlossen wegen Corona. Und und Tiefausläufer.

Trotzdem am nächsten Tag bei halben Wind bis 26 Knoten wieder in den Golf rüber nach Quiberon, Port Halligen, ein Ruhetag, und den Winddreher von West auf Süd abwarten Richtung Brest. 

Am Boot einiges zu tun; neue Schäden und Verschleiß

 

Kanada – aber ohne Schiff

Das wird was: 7 Tage Heliski in British Kolumbien mit Ike und Christoph.
Davor 3 Tage SunPeaks zum Einfahren.

Lange Anreise, 28 Stunden und lange Transfers bis zum Fly In Heliport.

Heimarbeit

Aus der Arbeitsliste ergab sich etliches an notwendiger Reparaturarbeit.

Die Ankerwinsch konnte ich zerlegen, leider waren die Motoranschlusskontakte korrodiert und ein Lösen der Anschlussverschraubung nicht möglich. Auch das loch im Motorgehäuse war nicht reparierbar. Aber: Es ist eine Lewmarwinsch! Und da gibt es auch nach 25 Jahren noch Ersatzteile!
Neue Washer, neuer Motor, neue Kunststoffreibringe.
Getriebedichtungen nicht mehr, die konnte ich aus Dichtpappier selbst schneiden.
Simmeringe, handelsübliche und für wenige Euro zu haben.
Alles zusammengebaut, Getriebeöl eingefüllt; läuft perfekt und sauber!

Kajütschott ist im werden, Acrylplatten werden passend gefräst.
Radpersenning ist zugeschnitten, muss genäht werden.
Ersatzprop ist auch gesäubert und konserviert.
Ankermaus hat von Armin eine neue Elektronik bekommen und ein Softwareupdate.
Und noch so einige Kleinigkeiten.

Nächstes jähr gehts um Spanien, mal sehen, wie weit. Seekarten und Führer sind beschafft und ich lese viel und plane. Spannend wird die Überquerung der Biskaya.

Am 4. April geht es zum Boot, alles montieren und am 7. April zu Wasser.

Aber davor….geht es nach Kanada