Archiv für den Autor: Peter Knüppel

Die nächste Überraschung

07.07.2022, Donnerstag

Von Bermeo nach Bilbao.
Wieder Westwind, Windwelle über Schwell, aus den 22 Meilen werden durch die Kreuz schnell 28 Meilen. Wir kreuzen, erstes Reff rein, 26 kn Wind, zweites Reff rein. Zweites Reff raus, erstes Reff raus. Hinter uns gibt eine Yacht auf und streicht die Segel, motort. Wir laufen ihr weg.

Ich nehme den Motor dazu, Motorsegeln….und plötzlich stottert die Maschine und verabschiedet sich mit weißem Dampf aus dem Auspuff. Wasser in der Verbrennung? Ja!

Beide Filter lassen Wasser ab, und:…..da ist die Ursache! Der Tankverschluss liegt lose drin, und ist nicht dichtgedreht. Also unter Segel einlaufen bei sehr abschwächendem Wind, den langen Anlauf zur Marina Getxo rein segeln und mit dem letzten Windhauch unter Segeln anlegen. Hätte geklappt, aber die Crew alarmierte die auf dem Steg stehenden Helfer und warf Leinen und irgendwie, aber umkoordiniert lagen wir dann fest.

08.07.2022, Freitag

Dieseltank entleeren, 100 Liter kontaminierten Diesel in einem 20 Ltr. Kanister jeweils 500 Meter zur Entsorgungsstation schaffen. Filter wechseln, Vorfilter absaugen, Leitungen entleeren, mit Unterdruck aussagen. Frischen Diesel aus dem Kanister einfüllen, vorpumpen, entlüften, starten……

und die Welt ist wieder in Ordnung. Die Maschine schnurrt.

6 Stunden konzentrierte Arbeit.

Herrlich, ablegen, und rüber zum Club Nautico für 2 Tage.
Schöner Hafen, tolles Restaurant, und ein Schwimmbad mit Seewasser. Wir schwimmen, faulenzen, und haben für 20:30 einen Restaurantplatz auf der Terrasse. Vorweg einen Campari an Bord, später dann Käse, Schinken, Oliven……

Morgen gehts dann nach Bilbao, erst einmal Guggenheim guggen.

 

 

 

 

Und wieder schrauben….für 2022

Freitag abend mit dem Womo los bis Chartres, Samstag früh weiter nach Arzal und mittags geht es los:

  • Fehlstellen in der Antifoulingbeschichtung an Rumpf und Kiels auschleifen
  • Ausgebrochener Spachtel am Übergang Kielbombe zu Bleiballast beiarbeiten
  • Propeller wieder zusammenetzen
  • Anoden an Propeller wechseln
  • Kielanoden wechseln
  • Antennenmast Kabel einziehen
  • Antennenmast wieder montieren
  • Radarantenne montieren
  • Hebezeug für Motor aufriggen
  • Schraubenwelle innen von Motor getrennt
  • Motor in allen Verbindungen lösen
  • Motor anheben und auf Kanthölzern in Arbeitshöhe aufbocken
  • Ölwechsel machen
  • Ölfilter wechseln
  • Dieselfeinfilter wechseln
  • Motor waschen (darunter ist die Motorbilge, da konte der Schmutz aufgefangen werden) 
  • Wärmetauscher abbauen, reinigen, wieder montieren
  • Abgasknie austauschen
  • Kühlwasserschläuche austauschen
  • Thermostat austauschen
  • Lichtmachine auswechseln gegen das Balmarsystem mit externem Controller
  • Riemenscheiben Pulley umbauen
  • Bilge geputzt, die sah nach 27 Jahren erstmals wieder Licht
  • Motor wieder abgesenkt, alle Anschlüsse wieder hergestellt
  • Kühlmittel und Frostschtz aufgefüllt
  • Batterien aus dem Schiff 
  • Batteriebilge malen
  • neue Lithiumakkus und B-B Ladegeräte in´s Schiff
  • Solarregler und altes Ladergerät an neuen Standort montiert
  • Wandler eingebaurt
  • den ganzen Kram verkabelt, in neuem Schaltplan dokumentiert
  • 3,5 Kilo alte Kabel ausgebaut
  • Zwischendurch immer wieder Coppercoat aufgebracht
  • Ladetechnik programmiert
  • Segelkleid angeschlagen
  • Segel angeschlagen
  • Anker abgeschlagen zum mitnehmen und richten
  • Ankerkette abgeschlagen zum mitnehmen und verlängern lassen
  • Boot zu Wasser
  • Probelauf Diesel und Prop, alles prima

Boot an die Mooring, das war es im Groben…
und dann gaaanz lange heiß geduscht und 18:00 auf die Autobahn..
Von Samstag bis Samstag mal eben 126 Stunden schrauben und basteln….bei bestem Wetter, Sonnenschein den ganzen Tag, und ab 11:00 schön warm, T-Shirt Wetter.

 

Über Ostern kann es dann los gehen, noch 2 tage Booit putzen, Antennentechnik checken, und dann auf See!

YOHUUUUUUU

Sommer 2021-

Wir faulenzen. Und sind schon den 5. Tag in St. Denis, Ile d´Oleron. Zeit mal Rückschau zu halten.

Zusammen mit Eberhard

16.07. – Abfahrt von Köln
18.07. – Arzal – Piriac
19.07. – Piriac – Ile Houat – vor Anker
20.07. – Rund Belle Ile – Ster Vraz vor Anker
21.07. – Frühstück in Sauzon – Port Halliguen Quiberon
22.07. – Ile Houedic – vor Anker
23.07. – Herbaudiere – Ile Noirmoutier
24.07. – Pornic

Eine Woche mit perfektem Wetter und gutem Wind.
Das trübt sich nun ein, und es kommen einige Störungen aus NW durch.

Bea und Ike kommen dazu

25.07. – Pornic
26.07. – Herbaudiere
27.07. – Ile de Yeu
28.07. – La Vie St. Gilda
29.07. – Les Sables d´Olonne
30.07. – Ile Re, St. Martin
31.07. – Ile Re, St. Martin, Bea und Eberhard von Bord, Transfer nach Pornic

01.08. – Ile Re, St. Martin
02.08. – La Rochelle, les Minimes

Immer noch Störungen, mal ein ganzer Tag Regen, sonst Sonne und Regen, aber warm.
In La Rochelle liegt die Caringa mit Brigitte und Rolf. Auch Sie nehmen sich die Zeit das durchwachsene Wetter durchziehen zu lassen und abzuwarten.  

03.08. – La Rochelle, les Minimes

Die XWay kommt mit Jutta und Hendrik, wir werden einige Zeit zusammen segeln. Wir bleiben aber erst einmal in La Rochelle und warten auf besseres Wetter, genießen die Markthalle und das gute Essen, wandern und faulenzen. 
 
04.08. – La Rochelle, les Minimes
05.08. – La Rochelle, les Minimes

Das gute Wetter kommt zurück und sofort werden die Häfen auch voller. Wir gehen alle drei Schiffe nach St. Denis.

06.08. – Ile d´Oleron, St. Denis

Ulrike überredet Rolf mit ihr Surfen zu gehen.

07.08. – Ile d´Oleron, St. Denis
08.08. – Ile d´Oleron, St. Denis

Leider müssen die Caringas wg. eines Krankheitsfalls in Köln los nach Arzal und Köln.
 
09.08. – Ile d´Oleron, St. Denis
10.08. – Ile d´Oleron, St. Denis

Morgen soll es wieder zurück gegen Norden gehen, mal sehen wie der Wind weht.
Es wird ein Kreuzkurs, und die XWay versägt uns fürchterlich. Der bessere Am Wind Segler; dafür ist X-Yachts bekannt.

11.08. – Les Sables d´Olonne

Abends gegehen wir mit Jutta und Hendrik in einem kleinen restaurant am Quai essen. Pass sanitaire ist Usus und die Abwicklung blitzschnell und einfach.

Kreuzkurs, noch angenehm, aber am Wind.

12.08. – Port La Vie, Croix St. Gilles

Wieder Kreuzkurs am Wind, aber doofe Hackwelle, unangenehm

13.08. – Pornic
14.08. – Pornic
15.08. – Pornic

Ausgelaufen, Wind war doch stärker als gedacht, 16 Kn und Wind gegen Strom, nach 2 Meilen umgedreht. Im Hafen alles ruhig, Abdeckung, 9 Kn. 

16.08. – Pornic
17.08. – Pornichet
18.08. – Piriac

Abschied von XWay, jutta und Hendrik, sie haben noch eine weitere Woche Zeit.

19.08. – Arzal
20.08. – Köln

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Segeln mit Meike und Karsten

  • Arzal
  • Ile de Yeu
    Meike, Carsten und Blues sind zu Fuß um die Südspitze gewandert und ich habe das Boot die 7 Sm um die Ecke gesegelt und vor Anker gelegt. Mit dem Dinghi an Land und den Rest der Crew wieder an Bord genommen. Leckere Thunsteaks mit Salat und Baguette zum Abendbrot. Die Bucht ist geschützt gegen den vorherrschenden NW; alles ruhig. Nachts dann drehte sich der Strom, und der Kahn begann zwischen 1 und 4 Uhr zu rollen. Nicht extrem, aber für Carsten den Schlaf störend.
  •  Sables d´Olonne
    Am nächsten Morgen ging es um 08:00 Ankerauf, Ziel Ille de Rhe, 58 Sm. Stromprobleme, Batterien flach, Plotter flackert. Lichtmaschine? Zum Glück ist ein Diesel ja ein Selbstzünder, also bloß nicht ausmachen und rein nach les Sables d´ Olonne. Meike und Carsten sehen sich die Stadt an und ich rücke dem Motor zu Leibe.
    Es war der Keilriemen. Falsches Maß und Abrieb an den Flanken, erst einmal nachspannen und schon lädt die Lima wieder. Prima, jetzt das Dinghi ausspritzen und den Sand rausholen. Dabei bricht der Davit in einer Schweißnaht ab und knallt mir auf den Kopf. Blutbad, aber nur eine kleine Platzwunde mit großer Beule.

    Super geschweißt, aber nicht durchgeschweißt! Murks! Also einen Schweißer suchen. Ein netter Mensch bringt mich quer durch die Stadt dahin, wir unterhalten uns prima, und er gibt mir die Details der Vendee Globe und Boris Herrmanns Kollision mit dem spanischen Fischer. Die schalten AIS, Radar und Lichter aus, um nicht erkannt zu werden in französischen Gewässern. Solche Kollisionen soll es häufig geben.

    Meike kocht Crevetten mit Gemüse und Reis, dazu Thunsashimi. Die Sonne scheint von morgens bis abends ohne Unterbrechung, man kann noch draussen sitzen, herrlich.

    Morgen soll es gegen Mittag losgehen, dann mit Einsetzender Backstagsbrsise nach St. Martin des Rhe. Hoffentlich wird der Davit fertig.

     
  • St. Martin de Re
  • St. Gilles croix de Vie
  • Ille de Yeu
  • Anse des Vieilles, Bucht der Alten….
  • Belle Ille
  • Ille Houat
  • Golf von Morbihan – Vannes
  • Ile Houat
  • Arzal