Brest – Aulne – Camaret – Douarnenez

 
In Camaret sind Anoes und Johann von Bord und wir weiter nach Brest. Unterwegs entdecke ich wieder Wasser in der Bilge, wir Pumpen das erneut ab und nun ist klar, das es bei einem bestimmten Füllstand aus dem Frischwassersystem austritt. Das ist zu finden. In Brest treffen wir Eberhard, der sitzt schon wartend in einem Restaurant und wir sehen uns ausgiebig Brest an. Das Marinemuseum, mit der Seilbahn dann die alten Marinewerkhallen. Die sind fantastisch umgenutzt, eine riesige mehrschichtige Hallenanlage mit Einbauten, noch alten Maschinen darin, einem perfekten glatten Boden und sicher drei Fußballfelder groß. In einem Modelbauladen finde ich ein LIPO-Aku für die Ankermaus, jetzt piept sie wieder. Abends gehen wir weiter in den 2. Yachthafen, Port du Moulin Blanc, und sehen uns dann am nächsten Tag das Oceanarium an.
 
Das ist sehr eindrucksvoll, so fantastische Aquarien habe ich noch nirgendwo gesehen. Und natürlich Kommissar Dupins Pinguine.
 
Im Hafenbüro erwische ich einen Revierführer nur über die große Rade de Brest und wir beschließen, in das hinterste Zipfelchen und dann ein Stück die Aulne hochzusegeln. Die geht dann nach einer Schleuse in den Kanal Nantes a Brest über.
Wir finden einen schönen Ankerplatz, aber der Anker hält beim ersten Mal nicht und muss nochmals gesetzt werden, dann gräbt er sich richtig ein. Blues kommt nach Landgang – bei Niedrigwasser – ziemlich verschlammt wieder an Bord. Also mit viel Wasser abspülen.
Wie immer, haben wir leckere Sachen im Proviant und füttern – mal wieder – Austern.
 
Weiter gehts nach Camaret, schönes Segeln am und halb, später raumwindig. Dort genießen wir das schöne, saubere und dieses Jahr durchaus wärmere Seewasser und schwimmen ausgiebig; ich lieber nicht, jede Bewegung schmerzt in den Rippen. Langwierige Sache. Im Supermarkt wird der Proviant ergänzt, im Shipshop Gas und ein bretonischer Single Malt Whiskey erworben. Alternative zum Ricard.

Wir haben Zeit und ich nehme mir mit Eberhard die Ankerkette vor, alles raus und auf den Ponton und abgeschrubbt, dann die Kettenlast ausgespült und ausgepumpt. Dabei bricht die Whale-Pumpe; immer wieder unglaublich, wie schlecht die mechanische Qualität mancher Ausrüstungsteile ist…
Es geht nochmals an den Strand und Blues ist vom Schwimmen zwischen uns und Dummyverbuddeln total fertig.
 
Und dann geht es weiter nach Douarnenez. Wir sehen uns die Stadt an, und gehen in dem kleinen Restaurant über der Küste essen.

Erst eine, dann 2 Nächte. Der Wind paßt nicht, wir möchten zur Ile de Sein. Wind aus dem nördlichen Quadranten ist da schlecht, es gibt einen von Flachs und Felsen umgebenen Ankerplatz. Wird wohl Nichts bei NNWund W, mal sehen. Vielleicht als Tagesvisite.
 
In der Markthalle suchen wir uns was leckeres zusammen, Austern, Palourdes und Bigourneaus, Französischen Kabeljau in Curry, Gemüse geschmort in Curry, unglaublich leckerer Käse, das ist unser Abendessen. Avec du Vin Blanc.
 
Gute Nacht!
 
 
 

 

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