Lesconil und Guilvenec haben wir uns per Fahrrad angesehen; insgesamt so 40 km, die Blues gut getrabt ist mit Zwischenspurts, je nach Lust. Ike und Eberhard hatten ein Tandem, gut zum Gartenfachsimpeln. Die beiden Häfen sind eher Fischereiorientiert, besonders Guilvenec, und nur bei HW +- 2 anzulaufen. Dadurch aber auch sehr ruhig, kleine Kneipen, durchaus einen Besuch wert bei moderatem Wetter. In Loctudy beschaffen wir uns alle Zutaten für eine reichhaltige Fischsuppe, ein Genuß zusammen mit frischem Baguette.
weiter geht es bei Vorhersage Sonne nach Concarneau. Es ist aber erst mal schwachwindig und neblig, mit leichtem Nebelnässen. Unter Groß und Code O laufen wir aber immerhin 3 kn, und gegen 14:00 geht der Nebel hoch, noch 5 Sm bis Concarneau.
In Concarneau bleiben wir drei Nächte, genießen die Atmosphere des Festivals und nehmen einen Tag ein Auto und sehen uns den Wald Broceliande an, der in der Artussage und in dem letzten Kommissar Dupin Krimi eine Rolle spielt. Wir wandern um den See der Abtei Ploermel, ein toll angelegter Weg durch den Sumpf. Holzstäbe oder eingerammte Baumstümpfe gegen Ausrutschen mit Hufnägeln benagelt. Blues findet den Wald auch toll und platscht durch Wasser, Schlamm und Moor. Gut, das er dann am Seeufer das Zeugs wieder rauswäscht beim Schwimmen. Nach einem ausgiebigen Picknick mit Baguette, Pastete, Käse gehts dann zurück mach Concarneau.
In den Kneipen gibt es Konzerte und auf der großen Bühne am Hafen spielt eine afrikanische Band sehr mitreißende Musik. Den Stil kann ich gar nicht einordnen.
Am letzten Abend spielt dann eine keltische Gruppe, die uns nicht zusagt, und so sind wir früh an Bord und in der Koje; nach einem Cidre Pression, kann man sich dran gewöhnen.